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Haben Sie Fragen zum Thema Absaugtechnik?

Wissen über Absauganlagen, Industriesauger sowie Erfassungen

WISSEN über Absauganlagen & Industriesauger (FAQ´s)

Bei der Suche nach einer passenden Absauganlage entstehen viele Fragen, die wichtig für die Wahl Ihrer Absaugtechnik sind.

Die ersten Fragen und Antworten zum Thema Absaugtechnik finden Sie hier:
Gerne unterstützen wir Sie auch telefonisch oder persönlich bei der Auswahl des passenden Absauglösung.

Absauganlagen sind alle technischen Anlagen, mit deren Hilfe störende Partikel oder Gase aus der verunreinigten Luft abgesaugt und gefiltert werden. Im häuslichen Gebrauch fallen hierunter beispielsweise die Dunstabzugshauben in Küchen. Doch wir beschäftigen uns mit Absaugsystemen für den Industriegebrauch. Die Absauganlagen von IVH Absaugtechnik sind für den Einsatz in z.B. Industrie, Handwerk oder Pharma- und Lebensmittelbereichen, etc. konzipiert. Während den verschiedensten Arbeitsschritten entstehen unterschiedliche Schadstoffe wie beispielsweise Rauch und Staub beim Lasern und Löten oder Dämpfe und Gase beim Kleben und Lackieren, Späne sowie Ölnebel beim Fräsen, Drehen oder Bohren. All diese und noch weitere Schadstoffe sind gefährlich für die Gesundheit des Menschen und beeinträchtigen nebenbei noch den Zustand der Produktionsmaschinen und die Qualität des produzierten Produktes. Daher ist der Einsatz einer Absauganlage oft unabdingbar.

Es können nahezu alle Schadstoffe abgesaugt und effektiv gefiltert werden. Die meistverbreiteten Schadstoffe, die bei einem industriellen Fertigungsprozess entstehen sind beispielsweise Stäube, Rauch, Gase und Dämpfe sowie Späne.

Um die größtmögliche Filterung der Partikel zu gewährleisten ist es wichtig auf verschiedene Kriterien, wie die Größe des abzusaugenden Mediums, dessen Eigenschaft sowie die anfallende Schadstoffmenge oder gar speziellen Vorschriften zu achten. Unter Berücksichtigung dieser Kenngrößen kann die passende Filterausstattung definiert werden.

Unter folgendem Link oder unter unseren Downloads finden Sie eine Übersicht, der Partikelgrößen der einzelnen Schadstoffe und die dazu empfohlenen Filterstufen (G4, M5, H13, Aktivkohle)

Bei der Wahl des passenden Absaugsystems müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Bei welchem Prozess entstehen Schadstoffe, die abgesaugt werden müssen?
    (Lasern, Löten, Kleben, Vergießen, Sägen, Trennen, Schneiden, Schleifen, Polieren, Schweißen, Zerspanen, Fräsen, Erodieren, usw.)
  2. Welche Emissionen müssen abgesaugt werden?
    (verschiedene Stäube, Laserrauch, Lötrauch, Schweißrauch, Gase, Dämpfe, Gerüche, Ölnebel, Emulsionsnebel, Holzspäne, Metallspäne, Kunststoffspäne, Fasern, usw.)
  3. Welches Material wird abgesaugt?
    (Normalstahl, Edelstahl, Kunststoff, Leichtmetalle wie Aluminium oder Titan, Papier, Lebensmittelstäube wie Tee oder Mehl, Klebedämpfe, Gase von Reinigungsmitteln usw.)
  4. Welche Eigenschaft hat der Schadstoff?
    (brennbar, klebrig, krebserzeugend, trocken, leitfähig, ölhaltig, explosiv, rieselfähig, usw.)
  5. Entstehen Funken während dem Prozess?
  6. An wie vielen Stellen soll abgesaugt werden und wie viele gleichzeitig?
    (Einzelplatz, Mehrplatz)
  7. Soll die Luft in den Raum zurückgeführt werden (Umluft) oder nach Außen geführt werden? (Abluft)
  8. Wie lange soll die Anlage im Einsatz sein?
    (1-Schicht, 2-Schicht, Dauerbetrieb)
  9. Gibt es firmeninterne Vorgaben bezüglich der maximalen Lautstärke?
  10. Wie viel Schadstoff fällt an?
    (pro Tag, pro Woche oder pro Monat)
  11. Wie soll der Schadstoffaustrag erfolgen?
    (Sammelbehälter, kontaminationsfrei über ein Longopac Entsorgungssystem, …)
  12. Mit welchem Erfassungselement kann das Medium am effektivsten erfasst werden?
    (Absaugarm, Saugspitze, Saugspalte, Absaugwand, Tischeinsatz, …)
Es gibt verschiedene Arten von Absauganlagen. Die Unterschiede werden in untenstehenden Fragen erklärt. Doch alle Absauganlagen haben in der Regel denselben Aufbau und dieselbe Funktionsweise.
Ein Absaugsystem ist oftmals als ein viereckiger „Kasten“ bekannt, dies ist das sogenannte Gehäuse. Natürlich gibt es dies auch in anderen Formen z.B. rund wie bei Industriesaugern. Doch die Ausstattung innerhalb des Gehäuses bilden das eigentliche Herzstück der Absaugsysteme. Dort befindet sich neben einem Vakuumerzeuger auch die Filtereinheit inklusive Filterelementen in Form von Speicherfiltern oder Patronenfiltern. Diese beiden Bauteile sind maßgeblich für Funktionalität des Filterprozesses.
Je nach Einsatzzweck muss die Stärke des Ventilators oder die Auslegung der Filterelemente angepasst werden. Ergänzt mit weiteren Bauteilen wie beispielsweise Steuerungen, Anlagenüberwachung, Schnittstelle, Vorabscheider, Schlauch oder Rohrverbindungen und Erfassungselemente bilden das Komplettpaket für Ihre Absauglösung.

Grundsätzlich kann zwischen zwei Typen von Absauganlagen unterschieden werden.

 – Dezentrale Absauganlage

 – Zentrale Absaugung

Beide Lösungen sind für Absaugung von gefährlichen Stäuben, Rauch, Gerüchen sowie Dämpfe und Gase geeignet. Hierfür gibt es die Sauger mit speziellen Prüfzeugnisse z.B. der Staubklasse H und spezielle ATEX-Varianten. Beide Varianten bieten Ihre Vorteile. Die Entscheidung, welche Absaugung für Ihren Anwendungszweck geeignet ist, muss anhand der Gegebenheiten und Anforderungen des Kunden definiert werden.

Die dezentrale Absaugung kann eine mobile oder stationäre Absauganlage sein und wird meist für eine Absaugstelle eingesetzt. Der Vorteil der mobilen Absaugungen ist die Flexibilität. Das bedeutet der Einsatz an unterschiedlichen Arbeitsorten ist schnell umzusetzen. Ebenso sind mobile Absauganlagen meist sehr kompakt und platzsparend gebaut, damit diese auch an Einzelplatzlösungen unter Arbeitstischen platziert und bei Bedarf schnell zur Seite geschoben werden können. Des Weiteren sind dezentrale Absauglösungen sehr leicht zu montieren – aufstellen – anschließen – loslegen. Auch die Montage eines oder zwei Absaugarme direkt auf dem Absauggerät oder am Tisch ist möglich. Dezentrale Absaugsysteme werden oft im Umluftbetrieb eingesetzt. Hierfür ist keine aufwändige Verrohrung notwendig.

Die zentrale Absauganlage ist meist eine stationäre Absaugung. Merkmale der zentralen Absaugtechnik ist, dass das Absaugsystem meist mehrere Stellen gleichzeitig absaugt. Hierbei befindet sich die Absauganlage immer an demselben festen Platz. Beispielsweise bei einer Lötarbeitsgruppe mit 4 Tischen kann eine zentrale Absauganlage zum Einsatz kommen. Ein Vorteil hier ist das geringe Investitionsvolumen gegenüber Einzelplatzlösungen. Die einzelnen Absaugstellen werden meistens mit einer Verrohrung bis zur Absaugung zusammengeführt. Je nach abzusaugendem Schadstoff können die Anlagen im Umluftbetrieb oder Abluftbetrieb eingesetzt werden.

Beide Absauganlagen können, wie oben beschreiben, zum Bereich der dezentralen oder zentralen Absaugung gehören. Der Hauptunterschied liegt in der Mobilität. Die mobilen Absauggeräte können durch ihre montierten Rollen an fast jedem Arbeitsort flexibel eingesetzt werden. Stationäre Absauganlagen besitzen keine Rollen. Sie sind daher nicht so variabel und können immer nur einen Anwendungsfall bedienen bzw. müssen mithilfe eines Hubwagens bewegt werden.

Absauganlagen und Entstauber saugen die in der Luft schwebenden Schadstoffe und Rauche ab, während ein Industriesauger liegende Staubpartikel und größere Verschmutzungen aufsaugen soll. Aufgrund dieser unterschiedlichen Einsatzzwecke werden je nach Anwendungsgebiet verschiedene Geräte mit anderen Volumenstrom und Unterdruck eingesetzt.

Entstauber und Absauganlagen benötigen einen größeren Volumenstrom und einen geringeren Unterdruck. Bei einem Industriesauger hingegen ist ein hoher Unterdruck sehr wichtig, dafür benötigt dieser einen geringen Volumenstrom. Daher ist zuerst das abzusaugende Material zu definieren, um den effektivsten Sauger anbieten zu können.

Eine Explosionsgefahr in Absauganlagen besteht, wenn brennbare Schadstoffe/Stäube eingesaugt werden und / oder das System in einem staubbelasteten Bereich steht, bei dem unter bestimmten Voraussetzungen in Verbindung mit Luft ein explosives Gemisch entsteht. Anschließend genüg ein kleiner Funke, um eine Explosion auszulösen.
Oft wird in diesem Zusammenhang der Begriff ATEX verwendet, der eine Abkürzung für ATmosphères EXplosibles ist. Der Explosionsschutz wird durch die ATEX-Richtlinie geregelt, die sich aus der ATEX-Produktrichtlinie 2014/34/EU und der ATEX-Betriebsrichtlinie 1992/92/EG zusammensetzt.
Diese Richtlinien teilen verschiedene ATEX-Zonen ein. Hier wird zwischen Gasen und Stäuben unterschieden.

bei Gasen:

  • Zone 0 (ständig oder über längere Zeiträume vorhanden)
  • Zone 1 (gelegentlich vorhanden)
  • Zone 2 (nur selten und kurzzeitig)

bei brennbaren Stäuben:

  • Zone 20 (ständig oder über längere Zeiträume vorhanden)
  • Zone 21 (gelegentlich vorhanden)
  • Zone 22 (nur selten und kurzzeitig vorhanden)

Beide Kenngrößen Volumenstrom und Unterdruck sind wichtige Entscheidungskriterien bei der Auswahl der passenden Absaugung

Der Volumenstrom gibt an, wie viel Volumen Luft pro Zeitspanne durch einen festgelegten Querschnitt (z.B. Schlauch oder Rohr) transportiert wird. Damit das Medium überhaupt befördert wird, muss je nach Sauggut bestimmte Strömungsgeschwindigkeiten erreicht werden.

Als Unterdruck (sog. Druckdifferenz) bezeichnet man den Druck in einem definierten Volumen, wenn dieser unter dem Umgebungsdruck liegt.

Daraus folgt, dass ein Industriesauger einen hohen Unterdruck benötigt, um die notwendige Kraft zu erzeugen, um größere, liegende Partikel aufzusaugen und durch einen Schlauch mittels einer hohen Strömungsgeschwindigkeit zum Filter zu transportieren. Ein großer Volumenstrom wird hierfür nicht benötigt.

Bei Entstaubern geht es um die Reinigung von größeren Luftmassen, daher ist hier ein großer Volumenstrom notwendig. Denn die in der Luft befindliche Rauchpartikel und Staubpartikel sind klein und leicht. Somit können diese auch mit wenig Unterdruck aber großem Volumen aus der Luft gesaugt werden.

Doch nicht nur der Volumenstrom und der Unterdruck sind entscheidend für die Effektivität einer Anlage. Das richtige Erfassungselement spielt hierbei ebenfalls eine sehr große Rolle. Denn hierdurch wird der Gesamtwirkungsgrad der Reinigung und gleichzeitig der benötigte Unterdruck sowie das benötigte Volumen bestimmt.

Die Filterklassen unterscheiden sich durch die Absorbierung verschiedener Partikelgrößen. Die Partikelgrößen variieren zwischen 100 µm bis 0,0001 µm. Um alle Schadstoffe effektiv zu filtern, ist es sehr wichtig die passende Filterkombination zu verwenden. Die Auswahl erstreckt sich von Grob- (G3 und G4) und Mittel (M5 und M6) über Feinstaubfilter (F7-F9) bis hin zu Schwebstofffiltern (H13, H14). Ergänzend kann bei Gasen und Gerüchen noch ein Aktivkohlefilter angewandt werden.

  • Grob: G3- und G4-Filter haben eine relativ niedrige Filterklasse. Diese Filter schützen die Anlage vor grobem Staub und Sand.
  • Mittel: M5 und M6 Filter haben eine höhere Filterklasse und schützen zudem vor (Staub-) Partikeln, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.
  • Fein: Die Filter der Filterklasse F7-F9 schützen vor Feinstaub und Pollen. Feinstaub ist beim Einatmen gesundheitsschädlich. Diese Filter werden auch Pollenfilter genannt.
  • Schwebstoff: H13- und H14-Filter dienen zur Abscheidung von Schwebstoffen aus der Luft. Sie zählen zu den Tiefenfiltern und scheiden Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser kleiner 1 µm ab, z. B. Bakterien und Viren, Stäube, Aerosole und Rauchpartikel.

    Übersicht Partikelgrößen und Filterklassen

Die Staubklasse M wird bei trockenen, gesundheitsgefährdenden und nicht brennbaren Stäuben mit Arbeitsplatzgrenzwert >= 0,1 mg/m³ empfohlen. Geräte mit Staubfilterklasse M haben einen Abscheidegrad von 99,9 % und dementsprechend einen maximalen Durchlassgrad von 0,1 %.

Beispiele: Schleifstaub, Zementstaub

Der Einsatz der Staubklasse H wird bei gesundheitsgefährdenden Stäuben, die krebserregend, krebserzeugend oder erbgutverändernd sind, empfohlen. Geräte mit Staubfilterklasse H haben einen Abscheidegrad von 99,995 % und dementsprechend einen maximalen Durchlassgrad von 0,005 %.

Beispiele: Laserrauch, Aerosole, Lötrauch, Ölnebel

Ja, es gibt mehrere Arten von Filter mit unterschiedlichen Eigenschaften. IVH Absaugtechnik setzt Speicherfilter sowie die Patronenfilter ein. Die Filtereinheit ist das Herzstück der Absauganlage, denn die Filter „fangen“ die Schadstoffe auf. Daher ist es sehr wichtig beim Kauf einer Absauganlage auch auf die Wahl der Filter zu achten. Denn je besser die Filter, desto besser ist da Abscheideergebnis und umso sauberer ist die zurückgeführte Raumluft.

Speicherfilter werden bei geringe bis mittlere Staubvolumen eingesetzt. Hierbei durchläuft der Schadstoffe verschiedene Filterstufen. Als Vorfilter kommt häufig der Grobstaubfilter zum Einsatz. Hierbei werden in erster Linie grobe Partikel >10 µm abgeschieden. Diesen gibt es in verschiedenen Bauformen als Filtermatten, Filterkassette oder Taschenfilter. Besonders kritisch sind Prozesse, die wenige sichtbare Schadstoffe produzieren, weil bei Schadstoffpartikeln im Nanometerbereich oftmals keine Agglomeration mehr stattfindet und die Nanopartikel ihre Größe behalten (< 1µm). Diese gelangen in Lunge und Blut und können im schlimmsten Fall die Lebenserwartung verkürzen. Entscheidend für eine sichere Filtration dieser Nanopartikel ist der Einsatz von HEPA-Filtern (H13/H14). Sie werden überwiegend als Speicherfilterfilter in Form von Kassetten verwendet. Gas- oder dampfförmige Stoffe sowie Gerüche können in Aktivkohle gespeichert werden. Aktivkohle bietet eine adsorptionsfähige Oberfläche bis zu 1.700 m²/g. Dadurch ergeben sich ein sehr hoher Abscheidegrad und eine enorme Speicherkapazität, was sich in äußerst hohen Filterstandzeiten resultiert.

Da luftgetragene Schadstoffe in der Praxis weder nur grob noch nur fein sind, sondern oftmals Partikelgrößen zwischen >1 µm und <10 µm entstehen, haben sich Filtersysteme bewährt, welche die Vorteile der jeweiligen Filterprinzipien vereinen.

Abreinigbare bzw. regenerativen Patronenfilter haben sich bereits sehr gut in der Industrie bei hohem und feinem Schadstoffanfall z.B. Staub bewiesen. Patronenfilter werden vorrangig zur Abscheidung von luftgetragenen Schadstoffen >1 µm eingesetzt. Der Vorteil von Patronenfiltern liegt in deren relativ langen Filterstandzeiten. Es gibt mehrere Arten der Filterabreinigung z.B. die manuelle, mechanische Abreinigung über einen Hebel/Rüttler oder die automatische Filterabreinigung via Druckluft.

Im Falle besonders klebriger Stäube besteht die Gefahr des Zusetzens der Filtermodule. Abhilfe schafft hier eine Zudosierung mit einem pulverförmigem Filterhilfsmittel. Es bindet die klebrigen Partikel und setzt sich zusammen mit dem Schadstoff als gut abreinigbar auf den Filterelementen ab.

Hier kann keine pauschale Aussage getroffen werden. Die Standzeit des Filters muss empirisch ermittelt werden, da die Sättigung der Filter von div. Einflüssen (z.B. tägliche Einsatzzeit, abzusaugende Stoffe, Umgebungsluft etc.) abhängig ist. Wir empfehlen jedoch, den Filter mind. einmal p.a. zu tauschen.

An die Absaugungen können unterschiedlichste Erfassungselemente montiert werden. Diese erstrecken sich von Absaugarmen über Absaughauben, Saugspitzen oder Saugspalten. Wenn das Absaugsystem unter einem Tisch platziert werden soll, können die Erfassungen am Tisch befestigt werden und mithilfe eines Schlauches mit der Absaugung verbunden werden. Die Absaugarme und Erfassungen des Herstellers Alsident System sind in verschiedenen Durchmessern, (DN 50, DN 63, DN 75, DN 100 mm) Materialien (Aluminium, Antistatisch – ESD oder chemisch beständig) und Reichweiten bzw. Gelenken (445 – 2630 mm) erhältlich.

Absaughauben gibt es in unterschiedlichen Formen (Rechteckhaube, Rundhaube, Flachhaube, etc.).

Eckige Haube – für leichte und für schwere Gase, da diese Haube besonders für die Position schräg über oder senkrecht hinter der Schadstoffquelle vorgesehen sind. Bei senkrechter Position dicht am Tisch lässt sich die Absaugeffizienz erhöhen.

Rundhaubenebenfalls für leichte Gase und Dämpfe und in Position über offene Gefäße oder Behälter. Mit der Haube in einer Winkelposition wird die Absaugeffizienz erhöht.

Flachhaube – besonders für schwere Gase und Dämpfe vorgesehen. Hohe Absaugeffizienz bei senkrechter Position zur Tischfläche.

Saugspitzen sind für kleinere, konzentrierte Schadstoffquellen. Sie können sehr dicht an der Entstehungsquelle angebracht werden, ohne den Arbeitsvorgang zu stören. Die Auskragung der Saugspitze dient zur erhöhten Absaugeffizienz.

Saugspalten werden zur Erfassung von kleineren, konzentrierten Schadstoffquellen eingesetzt. Sie werden hinter der Quelle positioniert, damit der Luftstrom die Schadstoffe wegziehen kann. Ein inneres Verteilerrohr dient zur optimalen Absaugeffizienz. Die Saugspalten werden häufig beim Löten eingesetzt.

Sollte während dem  Produktionsprozess die Gefahr von Funkenflug bestehen, empfehlen wir als vorbeugende Brandschutzmaßnahme für mobile Anlagen und stationäre Absaugungen den Einsatz von Schutzmaßnahmen. Diese können in Form eines Streckmetallfilters direkt in die Anlage verbaut werden. Alternativ können Funkenfallen bzw. Funkenvorabscheider in den Ansaugschlauch nahe am Entstehungsort integriert werden.

Beim Schweißen von Edelstahl entstehen krebserregende Stoffe. Daher gelten hierbei besondere Richtlinien. Besitzt eine Absauganlage, welche beim Edelstahlschweißen eingesetzt wird, keine „W3“ Zertifizierung, muss die Anlage im Abluftbetrieb eingesetzt werden. „W3“ ist das Prüfzeugnis der IFA (Institut für Arbeitssicherheit), welches die Abscheidung krebserregender Edelstahl-Schweißrauche im Umluftbetrieb erlaubt.

Um die passende Filterausstattung der Absaugung definieren zu können, ist es wichtig die abzusaugenden Schadstoffe / Gefahrstoffe richtig einzustufen. Hierzu hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) in der Gefahrstoffliste die wichtigsten Regelungen für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sowie ergänzende Hinweise in einer Tabelle zusammengefasst.
In der Liste sind Angaben enthalten, wie:

  • Einstufung von Stoffen und Gemischen (krebserzeugend, keimzellmutagen oder reproduktionstoxisch)
  • Arbeitsplatzgrenzwerte nach der Technischen Regel für Gefahrstoffe 900 und biologische Grenzwerte nach TRGS 903
  • Hinweise zum Messverfahren
  • Hinweise zu Verordnungen (z.B. Chemikalien-Verbotsordnung oder Gefahrstoffverordnung)
  • Hinweise zur Arbeitsmedizin
  • Technische Regeln für Gefahrstoffe
  • Regelungen der Unfallversicherungsträger
  • Hier finden Sie die Gefahrstoffliste

Von der Planung bis zur Installation

IVH vereint moderne Technologie und langjährige Erfahrung im Bereich der Luft- und Absaugtechnik. Kunden profitieren hiervon bereits bei der Beratung. Die Planer von IVH stellen dabei zunächst den individuellen Bedarf fest: Welche Schadstoffe sind zu erwarten? Wie groß ist der Arbeitsbereich? Welche gesetzlichen Vorgaben muss die Anlage erfüllen? Dann erfolgt die eigentliche Beratung, welche Absauganlage mit Zubehör die individuellen Kundenwünsche am besten erfüllt.

Selbstverständlich stehen die erfahrenen Spezialisten von IVH den Kunden auch vor Ort zur Verfügung. Dort entwickeln sie zum Beispiel eine intelligente Verrohrung und sorgen für eine Steigerung der Effizienz, um Betriebskosten zu sparen.

Vor-Ort-Montage

Bei Bedarf übernimmt IVH auch die Vor-Ort-Installation der gesamten Anlage. So ist sichergestellt, dass das System zuverlässig und effizient funktioniert. Die fundierte Beratung ist außerdem der beste Schutz vor unerwünschten Systemausfällen, denn passgenau gefertigte Anlagen laufen sehr stabil. Sollte doch einmal ein Ersatzteil benötigt werden. kümmert sich der Kundenservice darum, schnellstmöglich für jede Absauganlage das Zubehör nach Bedarf zu liefern.

Die Absauganlage mit Wartungen erhalten

Wie bei allen technischen Geräten empfiehlt es sich, eine Absauganlage regelmäßig zu warten. Gerne übernehmen die Techniker von IVH diese Aufgabe. Der Vorteil: Die Experten sind bestens mit dem System vertraut und erkennen auch kleine Defekte, bevor sie zum Problem werden. Ob Vor-Ort-Installationen, Wartung der Anlage oder Beratung – der Kundenservice der Firma IVH ist jederzeit gerne für die Kunden im Einsatz.

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